Dominik Hahn


Global Head of Talent Acquisition & Employer Branding, Allianz SE


Scheitern als Chance

Irgendwann hatte Dominik Hahn keinen Bock mehr auf Best Practice-Geschichten und entwickelte die HR Failure Night. Eine Veranstaltung, bei der mutige „Failure Knights“ erzählen, was sie so richtig in den Sand gesetzt und, viel wichtiger, was sie daraus gelernt haben. Gemeinsam mit Nicole Goodfellow etablierte er damit eine Event-Serie, die die Fehlerkultur in deutschen Personalabteilungen fördert und diese zu mehr Intrapreneurship ermutigt. Das Echo war nach anfänglicher Überzeugungsarbeit („Was? Ich soll über meine Fehler öffentlich sprechen?“) überwältigend: Mehr als 300 Teilnehmer lauschten mittlerweile zwölf tapferen Rednern aus Dax-30-Konzernen sowie KMUs und tauschten ihre Lessons Learned Stories aus. Das war Grund genug, die HR Failure Night auf die Shortlist des HR Excellence Awards 2017 zu setzen.

Auch bei Dominik Hahn selbst ging schon so manches daneben. Dass er aber auch sehr viel richtig macht, zeigt sich an seinem systematischen Vorgehen, wenn es um das Thema Employer Branding geht. Gutes internes und externes Employer Branding bedeutet für ihn, die Besten unter den Passenden zu finden und sich dabei einen konstanten In-flow an Kandidaten für kritische Rollenprofile zu sichern. Seiner Meinung nach nimmt ein gutes Employer Branding auch positiven Einfluss auf Engagement und Umsatz.

Das Ergebnis dieses Vorgehens zeichnet sich für ihn klar ab: „Die Unternehmen, die authentisches Employer Branding mit Kandidaten-orientiertem Recruiting verknüpfen, haben einen Wettbewerbsvorteil, der sich spürbar auf Umsatzwachstum und Gewinnmarge auswirken kann.“

Uns gefällt Dominik Hahns mutiger Blick auf die Dinge – denn Scheitern ist auch ein Motor dafür, dass Employer Branding besser wird!