Bei Oliver Erb ist Employer Branding noch „handmade“. Wo andere großzügig mit Agenturen oder zumindest in größeren Teams arbeiten, ist bei ihm von der ersten Idee bis zur Umsetzung fast alles Eigenarbeit. Das beginnt beim Schreiben von Texten, geht über Fotografieren, Videodreh und -schnitt bis zur Programmierung von Webseiten oder der kompletten Erstellung von Kampagnen. Damit das gelingt, ist ein effizientes, planvolles Arbeiten notwendig, aber auch sehr viel Improvisationstalent, Durchhaltevermögen und ein großes Netzwerk inner- und außerhalb des Unternehmens. Dieser Weg braucht Mut, denn wer alles selbst macht, ist am Ende auch für alles verantwortlich. Aber es gibt auch große Vorteile: „Dieser Weg macht schnell: Statt sich in Agenturbriefings und Freigabeschleifen zu verlieren, kann bei uns binnen einer Woche eine Landingpage entstehen, samt Fotoshooting, Videoproduktion und SEA-Kampagne.“

Das hat schon oft dazu geführt, dass EnBW Vorreiter im Employer Branding war. Sei es, dass bereits 2015 eine WhatsApp-Hotline für Schüler eingeführt oder bei EnBW als erstem deutschen Unternehmen Virtual Reality im Employer Branding eingesetzt wurde. 2016 folgte Influencer Marketing auf Instagram und Youtube. Meist geschah dies unter dem Radar der HR-Fachwelt, erreichte aber stets die richtigen Zielgruppen.

Was Oliver Erb besonders freut: „Dass wir hier erfolgreich sind und trotz schwieriger Rahmenbedingungen Kandidaten für uns gewinnen können, hat die Sichtbarkeit der Recruitingmaßnahmen auch intern deutlich wachsen lassen und führt zu dem positiven Effekt, dass immer mehr Menschen im Konzern Lust haben, sich an unseren Aktionen zu beteiligen“.

Aktuell liegt Oliver Erbs Fokus, neben dem Employer Branding, auf den Möglichkeiten der Digitalisierung. In der Digitalisierungsinitiative des EnBW-Personalbereichs arbeitet er an der Zukunft der HR-Arbeit.

Wir finden, ein solcher Einsatz und Tatendrang muss belohnt werden!